100 Jahre Verbindungskanal: Entdecken Sie die Geschichte der Ill
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Kategorie:Veranstaltung, Aktuelles
Ein Jahrhundert ist vergangen seit der Realisierung einer wegweisenden Idee, die bis heute die Stadt Feldkirch prägt. Im Frühjahr 1924 entstand in nur fünf Monaten Bauzeit der unterirdische Verbindungskanal zwischen dem E-Werk am Mühletorplatz und der F.M. Hämmerle Spinnerei in Gisingen.
Die Ill, Quelle des Lebens und Naturgewalt zugleich, hat die Geschichte von Feldkirch maßgeblich geprägt. Seit dem Mittelalter wurden entlang ihres Verlaufs Wasserräder genutzt, um Mühlen anzutreiben. Ab 1894 nutzte F. M. Hämmerle die Wasserkraft für die Spinnerei in Gisingen, während die Stadt 1906 ihr Elektrizitätswerk am Standort der ehemaligen Stadtmühle errichtete. Beide Kraftwerke sind bis heute aktiv und nutzen das Wasser des Flusses. Doch die Ill birgt auch Gefahren, wie das dramatische Hochwasserereignis im Juni 1910 zeigte.
Trotz der Herausforderungen ließen sich die Bewohner von Feldkirch nicht entmutigen. Die Realisierung des Verbindungskanals im Jahr 1924 war eine zukunftsweisende Lösung, die nicht nur die Nutzung der Wasserkraft erleichterte, sondern auch die Hochwassergefahr deutlich reduzierte.
Anlässlich dieses historischen Ereignisses präsentieren die Stadtwerke Feldkirch und F.M. Hämmerle Schätze aus ihren Archiven in einer öffentlichen Ausstellung. Der historische Rundgang führt entlang der Ill zu verschiedenen Fotostationen und Informationspunkten, mit einem Blick auf die aktuellen Maßnahmen im Hochwasserschutz.
Die offizielle Eröffnung der Ausstellung findet am 3. Mai ab 16:30 Uhr beim Kraftwerk Mühletorplatz statt. Alle Beteiligten freuen sich darauf, interessierte Bürgerinnen und Bürger bei der Veranstaltung zu begrüßen und gemeinsam das 100-jährige Jubiläum zu würdigen.
Factbox:
- Eröffnungsfeier: Freitag, 3. Mai 2024 – um 16:30 Uhr
- Wo: Kraftwerk Mühletorplatz, Feldkirch
- Ansprachen und gemeinsame Besichtigung der Ausstellung
- Dauer des historischen Spaziergangs: ca. 2 Stunden
- Layout der Ausstellung: Martin Caldonazzi