Bestandteile des Gesamtstrompreises Systemnutzungstarife

Hier erfahren Sie mehr über die Kosten zur Nutzung des Stromnetzes

Ein Stromanschluss auf der Netzebene 7 nicht gemessen kommt für Kunden mit einem sehr geringen Leistungsbedarf und einem sehr geringen Jahresverbrauch (z.B. Haushalte, Kleinunternehmer, …) in Frage. Der Netzanschluss erfolgt an das Niederspannungsnetz (400 V). Jede Anlage (Wohnung, Büro…) hat einen eigenen Stromzähler, der über die Stadtwerke Feldkirch abgerechnet wird. Die Systemnutzungstarife 2024 für Netzebene 7 nicht gemessen stehen im Download-Bereich (rechts) zur Verfügung.

Ein Stromanschluss auf der Netzebene 7 unterbrechbar kommt für Kunden mit Wärmeverbrauchern (Warmwasserspeicher, Wärmepumpe, Nachtspeicherheizung, …) in Frage. Der Netzanschluss erfolgt an das Niederspannungsnetz (400 V). Jede Anlage (Wärmpumpe, Stromheizung…) hat einen eigenen Stromzähler, der über die Stadtwerke Feldkirch abgerechnet wird. Die Stadtwerke Feldkirch können die Kundenanlage bei Bedarf für typischerweise 1 … 2 Stunden pro Tag abschalten. Über diese Maßnahmen werden Leistungsspitzen im Stromnetz reduziert. Die Systemnutzungstarife 2024 für Netzebene 7 unterbrechbar stehen im Download-Bereich (rechts) zur Verfügung.

Ein Stromanschluss auf der Netzebene 7 gemessen kommt für Kunden mit einem kleinen Leistungsbedarf (typisch ab 10 kW) und/oder einem kleinen Jahresverbrauch in Frage. Der Netzanschluss erfolgt an das Niederspannungsnetz (400 V). Jede Anlage (Restaurant, kleinere Gewerbebetriebe…) hat einen eigenen Stromzähler, der über die Stadtwerke Feldkirch abgerechnet wird. Neben dem Stromverbrauch (kWh) wird auch die maximal bezogene Leistung (kWmax) je Monat gemessen (Leistungspreis). Die Systemnutzungstarife 2024 für Netzebene 7 gemessen stehen im Download-Bereich (rechts) zur Verfügung.

Ein Stromanschluss auf der Netzebene 6 kommt für Kunden mit einem mittleren Leistungsbedarf (typisch ab 100 kW) und/oder einem mittleren Jahresverbrauch in Frage. Der Kunde hat eine eigene Leitung bis in die Trafostation (Ortsnetzstation). Der Netzanschluss erfolgt auf der Niederspannungsebene (400 V) direkt auf der Sammelschiene der Trafostation.

Die Anlage (z.B. ein größerer Gewerbebetrieb) hat nur einen Stromzähler, der über die Stadtwerke Feldkirch abgerechnet wird. Neben dem Stromverbrauch (kWh) wird auch die maximal bezogene Leistung (kWmax) je Monat gemessen (Leistungspreis).
Die Systemnutzungstarife 2024 für Netzebene 6 stehen im Download-Bereich (rechts) zur Verfügung.
Hinweis: diese Variante ist für Wohnungsanlagen nicht zulässig, da jede Wohneinheit einen eigenen Stromzähler benötigt.

Ein Stromanschluss auf der Netzebene 5 kommt für Kunden mit einem hohen Leistungsbedarf (typisch ab 400 kW) und/oder einem hohen Jahresverbrauch in Frage. Der Netzanschluss erfolgt auf der Mittelspannungsebene (10 kV). Der Kunde benötigt eine eigene Trafostation (Privatstation). Die Anlage (z.B. eine Industrieanlage) hat nur einen Stromzähler, der über die Stadtwerke Feldkirch abgerechnet wird. Die Verbrauchsmessung erfolgt auf der Mittelspannungsebene. Neben dem Stromverbrauch (kWh) wird auch die maximal bezogene Leistung (kWmax) je Monat gemessen (Leistungspreis).
Die Systemnutzungstarife 2024 für Netzebene 5 stehen im Download-Bereich (rechts) zur Verfügung.
Hinweis: diese Variante ist für Wohnungsanlagen nicht zulässig, da jede Wohneinheit einen eigenen Stromzähler benötigt.

 

Die Systemnutzungstarife dienen zur Finanzierung von Betrieb, Erhaltung und Ausbau der Netze und sind ein Bestandteil des Gesamtstrompreises und setzten sich wie folgt zusammen:

 Netznutzungstarife
Die Höhe der Netznutzungstarife ist je nach Anschlusspunkt (Netzebene) der Kundenanlage unterschiedlich. Die Tarife werden von der Regulierungskommission (E-Control) auf Basis der Kosten der Netzbetreiber für Netzausbau, Instandhaltung und Betrieb, welche jährlich an die E-Control abgegeben werden, ermittelt und verordnet.

 Netzverlusttarife
Beim Transport des Stroms über die Netze entstehen Verluste durch den elektrischen Widerstand der Leitungen. Das führt zu Kosten, die über den Netzverlusttarif abgedeckt werden. Durch den hohen Kabelanteil von über 98 % sind die Verluste im Verteilnetz der Stadtwerke Feldkirch mit ca. 2,4 % äußerst gering.

 Netzzutrittsentgelt
Damit bezahlen Sie einmalig die unmittelbaren Kosten für die erstmalige Herstellung des Hausanschlusses oder die Abänderung eines bestehenden Anschlusses infolge Erhöhung der Anschlussleistung. Darin enthalten sind die Hausanschlussleitung, der Hausanschlusskasten, die zugehörigen Sicherungen und die MontagearbeitenNicht enthalten sind Grabungsarbeiten, Leerverrohrung, Wanddurchführungen, Gärtnerarbeiten etc. Diese sind bauseits beizustellen. Standardhausanschlüsse werden pauschal, Sonderfälle nach Aufwand abgerechnet.

 Netzbereitstellungsentgelt
Dies ist als Pauschalbetrag für den vom Netzbetreiber zur Ermöglichung des Anschlusses bereits durchgeführten und vorfinanzierten Ausbau des vorgelagerten Netzes. Dieser Betrag ist grundsätzlich abhängig vom Leistungsbezug (erworbenes Recht zur Netznutzung). Die Vorarlberger Netzbetreiber verlangen derzeit aber nur eine so genannte Mindestverrechnungsleistung abhängig von der Netzebene, ab der der jeweilige Anschluss erfolgt.

 Messpreise
Messentgelte werden für das Zählermanagement (Anschaffung, Eichung, Lagerkosten), das Messdatenmanagement (Monatsablesung, Jahresablesung, Erfassung, Speicherung, usw.) sowie für die Verrechnung der Stromverbräuche verrechnet.
Sie können zwischen den einzelnen Netzbetreibern voneinander abweichen, sind aber per Verordnung nach oben begrenzt. Je nach Art der Messeinrichtung werden unterschiedliche Preise in Ansatz gebracht.

 

Die jeweilige Höhe der Systemnutzungstarife und Messpreise entnehmen Sie bitte der Verordnung SNE-VO 2018, Fassung vom 15.12.2023 (siehe Download-Bereich).