Tipps und Antworten Energie sparen

Kochen + Backen

Wenn Sie beim Kochen einen Deckel auf dem Topf verwenden, sparen Sie bis zu 60 % an Energie. Achten Sie bei der Verwendung von Töpfen auch darauf, dass die genau auf die Herdplatte passen. Ebenfalls kann Energie durch einen Wasserkocher eingespart werden, da dieser Wasser schneller und energieeffizienter als ein Topf auf dem Herd erhitzt. Beim Backen sollten Sie den Backofen nur vorheizen, wenn das laut Rezept erforderlich ist. Zudem kann der Ofen effizient genutzt werden, indem mehrere Bleche gleichzeitig gebacken werden.

Nach dem Essen nutzen Sie die Spülmaschine, wenn sie voll beladen ist, da so Wasser und Energie gegenüber der Handwäsche gespart werden kann.

Waschen + Trocknen

Waschen bei 90°C verbraucht fünfmal mehr Energie als ein Waschgang bei 30°C. Die Vorwäsche ist nur bei sehr verschmutzter Wäsche, wie Berufs- oder Gartenkleidung notwendig. Ansonsten kann dieser Schritt übersprungen und so etwa 10% Strom und Wasser gespart werden. Moderne Maschinen reinigen effizient, wodurch das Waschen mit 30°C oder 40°C in vielen Fällen ausreicht. Ist die Wäsche nur leicht verschmutzt oder soll aufgefrischt werden reichen bereits 20°C aus.

Nutzen Sie die Waschmaschine nur bei voller Beladung und verzichten Sie, wenn möglich, auf den Wäschetrockner, indem Sie Ihre Wäsche an der Luft trocknen.

Kühlen + Gefrieren

Ein 20 Jahre alter Kühlschrank hat gegenüber einem neuen Gerät einen etwa 3x so hohen Stromverbrauch. Bei der Anschaffung eines Kühl- oder Gefriergeräts ist der tatsächliche Bedarf zu beachten, denn nicht genutzter Platz führt zu einem erhöhten Energieverbrauch. Beim Kauf eines neuen Gerätes ist das Energielabel zu beachten, zudem sie weiter unten genauer Informationen finden. Auch häufiges und langes Öffnen von Kühl- und Gefriergeräten kostet wertvolle Energie. Zusätzlich ist regelmäßiges Abtauen von Kühlgeräten wichtig, da die Eisschicht wie ein Isolator wirkt.

Beleuchtung

LEDs sind mittlerweile der Standard, aber auch hier gibt es unterschiedliche Energielabels, auf die Sie achten sollten. Die LED-Angebotspalette ist mittlerweile sehr breit, so findet man für jeden Anwendungsfall das richtige Leuchtmittel. Für wenig genutzte Bereiche, wie den Gang oder das Treppenhaus, eignen sich Bewegungsmelder, wodurch das Licht automatisch bei Bedarf eingeschaltet wird.

Achten Sie hier auch auf die Lichtqualität und die Lichttemperatur. Dabei geht es um die Färbung des weißen Lichtes. Gemütlich mit mehr rot-Anteil oder kühl mit höherem blau-Anteil (gemessen in Kelvin). 

> 4000 K erhöht im Büro die Aufmerksamkeit, das Glas Rotwein schmeckt bei gemütlichen 2700 K besser. (Eine Kerze hat zB. ca. 1500 K)

Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Farbwiedergabeindex, auch als CRI (Colour Rendering Index) oder RA Wert genannt.
Dieser Wert gibt an, wie natürlich Farben unter einer Lichtquelle wiedergegeben werden. Der CRI-Wert steht meistens klein auf der Verpackung, im Datenblatt oder auch im Produkttitel von Leuchtmitteln. Beim Kauf von LEDs sollten Sie daher nicht nur auf den Lumenwert und die Farbtemperatur achten, sondern ebenfalls auf den Farbwiedergabeindex.

Der CRI-Wert sollte jedenfalls größer als 80, besser noch größer als 90 sein, um eine realistische und angenehme Farbwiedergabe zu gewährleisten.

Wasserverbrauch

Duschen statt baden reduziert nicht nur den Energieverbrauch sondern verbraucht auch 70% weniger Wasser. Brauchen Sie beim Duschen gerade kein Wasser, drehen Sie den Wasserhahn für diese Zeit aus. Das Wasser aus Bequemlichkeit auch dann laufen zu lassen, wenn man sich gerade einseift, ist wenig effizient und teuer. Mehr als die Hälfte des Wasserverbrauchs lässt sich dadurch beim Duschen einsparen. Auch heißes duschen sollte der Umwelt und der Haut zuliebe möglichst vermieden werden, kalte Duschen hingegen fördern das Immunsystem. Energiesparduschköpfe helfen Ihnen dabei die benötigte Wassermenge zusätzlich zu reduzieren.

Mobilität

Nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel oder bilden Sie Fahrgemeinschaften, um Energie zu sparen und die Umwelt zu schonen. Legen Sie kürzere Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurück, was auch Ihrer Gesundheit zugutekommt. Erwägen Sie den Kauf eines Elektrofahrzeugs, da diese effizienter und umweltfreundlicher als herkömmliche Autos mit Verbrennungsmotoren sind.

Nachhaltig handeln

Kaufen Sie langlebige und energieeffiziente Geräte und achten Sie auf Nachhaltigkeitssiegel und Energieeffizienzklassen. Reparieren Sie defekte Geräte, anstatt sie sofort zu ersetzen, um Ressourcen zu sparen und Elektroschrott zu reduzieren.