Errichtung einer Gemeinschaftlichen Erzeugungsanlage

Das Elektrizitätswirtschafts- und organisationsgesetz (ElWOG) sieht die Möglichkeit vor, dass mehrere Endverbraucher gemeinsam eine Erzeugungsanlage am selben Objekt nutzen.

 

Voraussetzungen dafür sind:

  1. Ein gültiger Netzzugangsvertrag für eine dezentrale Erzeugungsanlage mit den Stadtwerken Feldkirch
    Sollten Sie noch keinen Netzzugangsvertrag haben, finden Sie hier weitere Informationen.

  2. Registrierung auf ebUtilities.at
    Der Betreiber der gemeinschaftlichen Erzeugungsanlage muss sich auf der Informationsplattform der österreichischen Energiewirtschaft zur Veröffentlichung branchenspezifischer Datenaustauschformate registrieren.

  3. Eine „Vereinbarung betreffend den Betrieb einer gemeinschaftlichen Erzeugungsanlage“
    Der Betreiber befüllt die Vereinbarung und sendet sie unterschrieben, in doppelter Ausfertigung, per Post an die Stadtwerke Feldkirch (Anschrift: Leusbündtweg 49, A-6800 Feldkirch) oder per E-Mail an kundencenter@stadtwerke-feldkirch.at
    (Die Stadtwerke Feldkirch senden eine Vereinbarung gegengezeichnet zurück.)

  4. Eine „Zusatzvereinbarung zum Netzzugangsvertrag betreffend die Beteiligung an einer gemeinschaftlichen Erzeugungsanlage“ mit jedem teilnehmenden Berechtigten (Kunde)
    Der teilnehmende Berechtigte (Kunde) befüllt die Zusatzvereinbarung und sendet sie unterschrieben in doppelter Ausfertigung per Post an die Stadtwerke Feldkirch oder per E-Mail an kundencenter@stadtwerke-feldkirch.at
    (Die Stadtwerke Feldkirch senden eine Vereinbarung gegengezeichnet zurück.)

  5. Eine „Zustimmungserklärung zur Auslesung und Verwendung der Viertelstundenwerte“
    Der Betreiber und die teilnehmenden Berechtigten (Kunden) befüllen die Zustimmungserklärungen und senden sie unterschreiben per Post an die Stadtwerke Feldkirch oder per E-Mail an kundencenter@stadtwerke-feldkirch.at.

  6. Registrierung im EDA-Portal (Plattform für elektronischen Datenaustausch)
    Der Betreiber der gemeinschaftlichen Erzeugungsanlage muss die Stammdaten der Erzeugungsanlage und der Teilnehmer für die erforderliche Überlagerung der Messdaten erfassen.

Aufteilung
der erzeugten Energie auf die teilnehmenden Netzbenutzer

Es gibt zwei Arten von Aufteilungsschlüssel für die erzeugte Energie auf die Verbrauchsanlagen:
 

  • dynamische Aufteilung
    Die Aufteilung der erzeugten Energie erfolgt viertelstündlich variabel entsprechend den tatsächlich gemessenen Verbräuchen. Anlagen mit höherem Verbrauch erhalten mehr zugerechnete Erzeugung.
     
  • statische Aufteilung
    Die Aufteilung der erzeugten Energie auf die Bezugsanlagen erfolgt viertelstündlich nach einem fixen, zwischen den teilnehmenden Berechtigten vertraglich vereinbarten Prozentsatz.

Der Erzeugungsüberschuss, der von den teilnehmenden Netzbenutzern in der jeweiligen Viertelstunde nicht verbraucht wird, wird als Netz-Einspeisung aus der Erzeugungsanlage mit dem Betreiber abgerechnet.

 

Fragen rund um eine Energiegemeinschaft richten Sie bitte per Mail an kundencenter@stadtwerke-feldkirch.at

Spezielle Anforderungen an PV-Anlagen
Diese gelten beispielsweise in Bezug auf den Anschluss von Kleinstgeneratoren bis 800 Watt.